- 1268 - 1267. Juli 27. Breslau in der Martinskirche. seq. die b. Anne. Vor Vlodesslaus, Herzog von Schlesien und Erzbischof von Salzburg, und mit Zustimmung von dessen Neffen Heinrich, hat Heinrich, genannt der Müller, Bürger von Breslau, von den Aussätzigen bei S. Lazarus 2 Gärten gekauft zur Errichtung eines Gehöftes für seine Mühle an der Ohlau, indem er sich dabei die Wiese, welche an die Grundstücke von Slup, an die Aecker des Bischofs und das Erbgut der Kirche zur egyptischen Maria grenzt, vorbehält; ferner kauft derselbe, um Erde zum Bau der Mühle und des Wehres zu gewinnen, Gärten hinter den Aussätzigen und den Weideplatz, genannt Donays, grenzend auf einer Seite mit den Gärten der Aussätzigen, auf der andern mit dem Erbgute des de Slup, welches Gut die Aussätzigen vom Tische des Bischofs haben, Heinrich darf eine Mühle erbauen mit wieviel Rädern er will, zahlt aber dem Herzog jährlich 1 Mark, er darf auch, und zwar Niemand ausser ihm, auf der Ohlau wie auf der Oder ein "Walcrat" haben, in qua lavantur panni, und die Leute in der Mühle sollen nur vor den Herzog oder auf dessen speziellen Befehl vor den Hofrichter geladen werden. Z.: Graf Thimo v. Wysinburch, Graf Stossoy, Graf Joh. Zerocha, Graf Mich. Mironowicz, Graf Raslaus, Graf Boruta. Abschrift des XVI. Jahrh. im D.-A. unter Sign. QQ. 35. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |